Dressurreiten, Springreiten, Kutschfahren, das kennt jeder - auch wenn er nix mit Pferden zu tun hat.

Vor einigen Jahren musste man noch häufiger erklären, was beim Voltigieren auf und mit Pferden das Besondere ist. Das hat sich zwischenzeitlich geändert und nicht wenige Menschen, haben irgendwann als Kind auch mal Voltigiererfahrungen sammeln dürfen.

Heutzutage erklären wir gerne eine weitere tolle aber noch eher junge Pferdesportdisziplin.

Diese Art der Reiterei hat in Europa, besonders in den südlichen Ländern eine lange Geschichte, denn von je her wurden (teilweise auch wilde) Rinderherden zu Pferde aus gehütet.

(Genaugenommen kann man sagen, dass daraus das bekanntere Westernreiten entstanden ist.)

In unserer modernen Welt hat solche Arbeit kaum Zukunft und so lief diese Art der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Pferd Gefahr in Vergessenheit zu geraten.

Um dies Kulturgut zu erhalten, wurde vor einigen Jahren durch engagierte Pferdeleute eben die neue Pferdesportdisziplin Working Equitation gegründet.

Mittlerweile gibt es nationale und internationale Verbände, die Regelwerke erarbeiten, Lehrgänge durchführen und sogar zu Bundes-, Europa-, und Weltmeisterschaften einladen, um das Geschick der Pferdesportler untereinander zu vergleichen.

Wenn ihr ein wenig sucht, findet ihr im Internet viele Infos und Videos dazu.

Die Freude war groß, als Fabi mit Prada in 2/2020 beim Auswahltraining des Juniorenkaders Süd mitreiten durfte und dort aufgenommen wurde.

In 2020 und 2021 kamen die ersten Rinderkurse für die beiden dazu. Und damit auch das Erlangen des an Wettkämpfen geforderten Rinderscheins.

Bei dem ersten Turnier in Salzburg im Mai 2021 konnten Fabi und Prada erstmals Erfahrungen unter Wettkampfbedingungen sammeln und gar nicht mal so schlechte. Einen 1. Platz konnten sie nach Hause bringen für die Einzelprüfungen Dressur, Stil-Trail und Speed-Trail. Das Turnier in Salzburg war noch ohne Rinderarbeit.

Nun durften Fabi und Prada nach Mannheim auf die Deutsche Meisterschaft. Sie starteten dort mit insgesamt 12 Paaren aus ganz Deutschland in der Leistungsklasse L Junioren bis 21 Jahren.

Gänzlich ohne Erwartungen sind wir aufgebrochen. Zu viele bekannte Namen, die seit Jahren aktiv in der Workerszene sind, standen auf der Starterliste.

Und dann passierte nach jeder Teilprüfung der absolute Wahnsinn...

Das zu berichten würde ein Buch füllen, daher hier die ersten Fotos...